Rezensionen 2010

Rezension – Robyn Carr ~ Wiedersehn in Virgin River

Flucht! Das ist der Gedanke, der Paige Lassiter beherrscht. Nur fort von ihrer Heimatstadt, fort von ihrem brutalen Ehemann. Auf ihrer verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort für sich und ihren kleinen Sohn landet sie in Virgin River, und wird in einer regnerisch-kalten Oktobernacht von John „Preacher“ Middleton aufgenommen. In Gegenwart des eindrucksvollen Ex-Marines mit dem sanften Wesen fühlt Paige sich sofort sicher und geborgen. Und auch sie bringt in dem verschlossenen Mann eine Saite zum Klingen, deren Ton er zuvor nie gehört hat. Doch erst als Paiges Exmann in Virgin River auftaucht und seine Frau und sein Kind zurückverlangt, entdecken beide, welche Gefühle sie wirklich füreinander hegen.

Robyn Carr hat es wieder geschafft mit ihrer Geschichte um die Menschen in Virgin River zu fesseln und das Gefühl zu vermitteln, das man bei Freunden zuhause ist.


Dieser zweite Band der Virgin River Reihe, könnte in zwei Teile untergliedert werden. Ein großer Hauptteil wird unseren beiden Protagonisten Preacher und Paige gewidmet. Paige landet auf der Flucht mit ihrem Sohn, vor ihrem brutalen Ehemann in der kleinen Bar in Virgin River. Dort gewährt ihr Preacher Schutz und gibt ihr den Mut sich gegen ihren Exmann zustellen. Unterstützt werden sie auch von den Bewohnern von Virgin River wie Jack mit seiner Frau Mel (Neubeginn in Virgin River), dem Kameraden Mike und vielen vielen anderen Bewohnern, des Ortes. Auch als es zum Showdown kommt, stehen die beiden nicht alleine da.

Doch in dem ganzen Roman ist noch mehr enthalten, als nur Preachers und Paige Geschichte. Wir werden eingeladen, wieder bei alten Freunden vorbei zuschauen. Wir treffen Jack und Mel wieder und erfahren wie es bei den beiden weitergeht. Erleben wie Rick zum Mann wird, fahren zum Familientreffen der Sheridan´s, erfahren mehr über andere Nebenpersonen. All das und viel mehr finden wir alles in diesem wunderbar geschriebenen Roman. Während des lesens, lachen und weinen, freuen und trauern wir mit ihnen und der Abschied auf der letzten Seite fällt erstmal schwer. Doch im März 2011 dürfen wir Leser uns dann endlich wieder auf die Reise zu dem kleinen Ort in den Bergen machen und miterleben, wie es weitergeht. Wer findet noch, in diesem kleinen verschlafenen Städtchen seinen Frieden und seine Ruhe wieder, und natürlich sein Glück.

Robyn Carr versteht es den Leser in die Geschichte mitzunehmen. Sie schreibt nicht nur über die schönen Seiten des Lebens, oder deutet trauriges nur an. Nein, sie überzeugt mit ihrer gradlinigen Schreibweise, ohne große Schnörkel oder Verschönerungen. Sie zeigt und die Haupt- und Nebencharaktere wie sie wirklich sind, zeigt Schicksale und wie die Menschen daran wachsen, oder zugrunde gehen können. Die Themen, die in den Romanen bisher angeschnitten wurden, sind nicht immer einfach, auch wenn das sehr schöne Cover eher einen leichten Roman verspricht. Außerdem lässt die Autorin viel Platz für das wiedersehen mit anderen Charakteren, was das ganze noch ausgereifter macht. Nicht nur als stille Nebenpersonen, werden unter anderem Jack und Mel, sowie Rick und Liz behandelt, sondern nehmen einen ausreichend passend großen Platz mit ein.

Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, mit kleiner Vorrauschau auf das nächste Band, würde ich empfehlen mit dem 1. Band anzufangen. Einfach weil es schade wäre, die wichtigen Personen, nicht von Anfang an kennen zu lernen.

©Tine Schweizer

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ISBN: 978-3-89941-750-0 Preis: 7,95 Euro  Originaltitel:Shelter Mountain Verlag: Mira Taschenbuch-Verlag

Band 1: Neubeginn in Virgin River

Band 3: Happy End in Virgin River

2 Kommentare zu „Rezension – Robyn Carr ~ Wiedersehn in Virgin River

  1. Hallo!
    Ich finde das Buch hört sich sehr interessant an. Ich muss gestehen, dass mich solche Titel eher weniger ansprechen, ich lese eher Fantasy und Historische Romane oder Science Fiction, als „normale“ Romane, aber ich hab einige interessante Rezensionen hier gefunden und ich denke, da werde ich mir das eine oder andere Buch mal ansehen, auch wenn ich eigentlich noch genügend Lesestoff da hätte.

    Grüße

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  2. Also ich bin mittendrin. Ich habe es im Urlaub angefangen und bin begeistert, es gefällt mir ehrlich gesagt noch besser, als der erste Teil. Eben weil die Geschichte um John (Preacher) und Paige so wie ich finde noch mehr hergibt als die von Mel und Jack, aber was ich besonders schön finde ist das was du oben beschrieben hast, die Geschichten der anderen gehen weiter und laufen nicht nur „am Rande“. Und jetzt geh ich in meinen Sessel und lese das Buch weiter. Schade das es noch so lange bis März ist und daß es von Robin Carr hier sonst noch keine Bücher gibt.
    Lieben Gruß Doro

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